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Das „Lifestyle“-Hotel „Seehuus“ befindet sich in der „ersten Reihe“ direkt an der Strandpromenade von Niendorf.
Es wurde auf dem Grundstück des ehemaligen „Café Keese“ errichtet und bietet neben den 74 Zimmern, zwei Restaurants, Tagungsräume, eine großzügige Lobby mit Bar, eine Tiefgarage, eine große zum Meer gelegene Außenterrasse, sowie einen Wellnessbereich.

Eine „moderne, aber warme“ Gestaltung wurde gewünscht, die ein ge­ne­ra­ti­o­nen­über­grei­fendes Wohlfühlen ermöglicht. Strand, Meer, Erinnerung und Gemütlichkeit waren große Themen, die sich im Gesamtkonzept durch die verwendeten hellen Sandtöne, die behaglichen Materialien, zeitgemäßes Mobiliar und die an das Fischerdorf erinnernden Accessoires widerspiegeln.

Durch die frühe interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen Architekt und Innenarchitekt konnten angefangen von Raumproportionen bis hin zu Fenstern und Türen, Einbauten, Licht und Farben miteinander abgestimmt werden.

Es kamen ausschließlich natürliche Materialien zum Einsatz, die sich wie ein roter Faden durch das Projekt ziehen. Die verwendeten Farben, die sich stark an der Farbenfreude und Lieblingsfarben der Bauherren orientieren, runden das Konzept ab.

Die Wohnung ist im Erdgeschoß eines 1880 erbauten Herrenhauses das als kulturlandschaftsprägend gilt. Das Haus wird von der Hofseite erschlossen und man tritt unmittelbar in die Diele ein. Ein großer Raum mit Kamin, typisch für Münsterländer Höfe.

Es war eine Herausforderung dem Anspruch gerecht zu werden, zeitgemäße Innenarchitektur in einem Landhaus zu etablieren. Altes erhalten und Geschichte erzählen lassen, dabei ohne Anbiederung den Bogen spannen zu moderner Einrichtung, Gestaltung und Technik.

Auf der Kinderetage wurde neben dem Umbau des Badezimmers, ein weiteres Bad eingebaut, sowie ein Spielbereich und eine kleine Wohnküche für die heranwachsenden Jungs geschaffen.
Hier wird die Zusammenkunft der ganzen Familie für gemeinsame Spiele und Beisammensein ermöglicht.

Die unterschiedlich geneigten Dachschrägen stellten eine große Herausforderung dar, es wurden ausgeklügelte Einbauten entwickelt, die maximalen Stauraum generieren und das Dachgeschoss gleichzeitig strukturieren. Die Einbauten erzeugen geborgene Räume, die zudem Großzügigkeit ausstrahlen.

Das Konzept sah vor, die Villa mit ihren vielen kleineren Um- und Anbauten der vergangenen Jahrzehnte zunächst behutsam auf ihren Ursprung zurückzuführen. Alte Deckenhöhen und Raumstrukturen wurden wieder hergestellt.
Am Anbau vor der Rückfassade gab es die stärksten Eingriffe mit dem Ziel die unterschiedlichen Körper des Anbaus zu vereinen und eine klare Abgrenzung zum Ursprungsgebäude herzustellen.

Durch die neue Holzfassade bekommt der Baukörper eine ruhige Eigenständigkeit und bietet ein klares, starkes Gegengewicht.
Die Dächer und Fassaden wurden nicht nur energetisch auf den neuesten Stand gebracht, es wurde auch die Dachform verändert um das Gesamtvolumen zu beruhigen und ein großes
Badezimmer unterzubringen.

Inmitten der Holsteinischen Schweiz wurde der scheunenartige Rinderstall von 1920 schon etliche Jahre nicht mehr für die Viehwirtschaft genutzt. Teilweise verfallen und von Efeu bewachsen, beherbergte das Gebäude zuletzt jede Menge Gerümpel und alte Autos.

Es galt eine moderne Wohnnutzung zu etablieren, die auf verschiedene Weise die zauberhafte Umgebung und den Geist des alten Gemäuers einbezieht. Der ursprüngliche Charakter des Gebäudes und der Hofanlage sollte dabei erhalten bleiben.

Während im Obergeschoss nur in bestehende Öffnungen neue Fenster gesetzt wurden, so öffnet sich im Erdgeschoss die Südfassade mit übergroßen Öffnungen zum See. Die bis zu drei mal drei Meter großen Holzfenster lassen Innen und Außen verschmelzen.

Die unverputzte Innenwand aus Backstein wurde nur leicht geschlämmt und spielt eine zentrale Rolle im Raum. Sie integriert zum einen den Tunnelkamin und verbindet dadurch den Wohn- mit dem Klavier- und Essraum. Zur Wohnraumseite beherbergt und versteckt sie die technischen Elemente der Küche.
Im Obergeschoss erzeugt das Gebälk und die niedrigen Decken des ehemaligen Heubodens einen wohligen, geborgenen Raum – mit sensationellem Ausblick – der die Funktionen: Schlafen, Bad, Ankleide und Büro vereint.

Das Wohnhaus der fünfköpfigen Familie hat durch sorgfältige Grundrissanpassungen eine bessere Ausnutzung der Flächen und Strukturen erhalten. Intelligente Einbauten lassen multiple Nutzungen zu und verstecken technische Elemente.

Der Einsatz natürlicher, edler Materialien an Boden, Wänden und am Kamin und das sensibel erarbeitete Farb- und Lichtkonzept geben den Räumlichkeiten ein beruhigtes, harmonisches Ganzes. Besondere Akzente wie beispielsweise die ‚Chamäleon-Wand’ setzen Spannungspunkte.

Das Innovation Center dient der Darstellung von Neuentwicklungen und ist für Schulungen und Veranstaltungen jedweder Art konzipiert. Der Entwurf transformiert das Rohr zum Raum, der Raum zitiert
das Rohr – betreten wird es über eine überdimensionale Röhre mit virtuellem Boden.

Die Ausstellungs- und Versuchsaufbauten werden im Rampenlicht inszeniert und stechen aus dem dunkel gehaltenen Open Space hervor. An den Stationen dürfen die Besucher interaktiv mitwirken und die Produkte spielerisch kennenlernen.

Das beliebte, aber in die Jahre gekommene, Familienbad “Badewonne Barmstedt” liegt direkt am Rantzauer See. Es wurde in den Bereichen Umkleiden, Duschen und Kinderbecken, sowie am Dachrand saniert.

Die Neuplanung der Nutz- und Verkehrsflächen wurde an die heutigen Bedürfnisse angepasst und barrierefrei ausgeführt.

Geplant wurden offene und geschlossene Umkleidebereiche; Sammelkabinen für Vereine und Schulgruppen, Einzelkabinen und spezielle Familien-Umkleiden. In diesen finden sich Wickeleinheiten und eine integrierte Lounge bietet die Möglichkeit in Ruhe zu stillen, ein Geschwisterkind abzutrocknen oder einfach nur zu verschnaufen.